Der erste wichtige Schritt ist getan. Das Herzensanliegen von Menschen mit Beeinträchtigung und deren Eltern am Ritten ist auf dem besten Weg, konkret umgesetzt zu werden. An einem Tisch versammelt gründete eine engagierte Gruppe kürzlich den Verein „IKONNS“.

Es ist kurz nach 10.30 Uhr und Julie Vanin (20) ist reichlich aufgeregt. Den Blumenstrauß hat sie schon seit geraumer Zeit in der Hand. Sie darf ihn heute „ihrer“ Direktorin überreichen. Felix Grünbacher (19), der die Urkunde übergeben soll, nimmt es etwas gelassener. Dennoch: Für beide Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck ist es ein besonderer Tag: Auch wenn anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tages heute ihre Direktorin Maria Magdalena Kranebitter ausgezeichnet wird, eigentlich stehen an diesem Tag doch sie und ein paar weitere Schulkameraden im Mittelpunkt.

Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen, werden vom Land Südtirol gefördert. Um das Förderungsverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen, hat die Landesregierung beschlossen, von der bisherigen Beitragsformel auf ein Prämiensystem umzustellen.

4 Geschützte Werkstätten führt die Bezirksgemeinschaft Pustertal: „Trayah“ in Bruneck, „La Spona“ in Pederoa/La Val/Wengen, „Biedenegg“ in Toblach und „Taufers“ in Mühlen in Taufers. Etwa 115 Menschen mit Beeinträchtigung sind dort beschäftigt – und werken mit viel Fleiß, Konzentration und Begeisterung. Die hergestellten Produkte werden in den kleinen Geschäften der Werkstätten verkauft, manche Arbeiten sind auch Sonderanfertigungen für Firmen.